Hier wollen wir uns zum Großteil auf die Frage: „Warum Gold?“ beschränken. Die Edelmetalle Silber, Platin und Palladium sind mit Sicherheit auch sehr interessante Rohstoffe, aber unterliegen weitaus größeren Schwankungen und Risiken wie Gold.
Gold zeichnet sich seit tausenden Jahren durch eine Wertbeständigkeit aus, die die Menschen staunen lässt. Nach geschichtlichen Aufzeichnungen des Babylonischen Königs Nebukadnezar H. war der Wert des Goldes vor 2600 Jahren so bemessen, dass man für eine Unze (31,1 g) 350 Leibe Brot bekam, heute zahlt ein Investor für eine Unze Gold ca. 1200,00 €. Wenn man nun einen aktuellen Preis für einen Laib Brot mit rund 2,50 € annimmt, bekommt man heute 480 Laibe Brot dafür.
Diese Wertbeständigkeit von Gold ist fast unglaublich, wenn man bedenkt:
- Wie viele Reiche, Herrscher und Regierungen seither ins Land gegangen sind
- Wie viele Generationen in diesen 2600 Jahren gelebt und gearbeitet haben
- Wie viel verschiedenen Währungen die Menschen Vermögen geschaffen und durch Kriege, Wirtschaftkrisen oder Währungsreformen verloren haben.
Jedes Papiergeld, das wir heute kennen musste früher durch Goldreserven des jeweiligen Landes gedeckt sein (Golddeckung) und man konnte sich jederzeit z.B. beim US-Dollar den Gegenwert in Gold oder Silber auszahlen lassen.
Diese Golddeckung existiert heute nicht mehr, das heißt früher musste für jeden Dollar der gedruckt oder geprägt wurde, der momentane Gegenwert in Gold faktisch vorhanden sein. Durch das Aufheben der Golddeckung im Jahr 1971 durch den damaligen amerikanischen Präsident Nixon ist es nun in diesem Beispiel, den Amerikanern möglich auch ohne die Absicherung ihrer Währung durch Gold, Dollar zu drucken bzw. zu prägen.
Bei unserer Währung, dem Euro verhält sich das sehr ähnlich. Das bedeutet die Geldmenge im Markt steigt und dadurch verliert dieses Geld an Kaufkraft, die meisten Menschen haben vergessen, dass Geld nur bedrucktes Papier ist, das damit verbunden ist, dass die jeweilige Regierung oder Regierungen (EU) ihre Versprechen einhalten und damit versuchen dir Wertbeständigkeit des Papiergeldes zu erhalten. Auch hier ein kleines Beispiel:
1971 also vor 40 Jahren kostete in der BRD ein Brötchen ca. 10 Pfennig sprich ca. 0,05 € heute kostet ein solches Brötchen ca. 0,20 € an Hand eines so einfachen Beispiels kann man erkenne, wie gefährlich Papiergeld ist. Gold behält jedoch langfristig stets seine Kaufkraft und ist somit eine hervorragende Absicherung gegen Inflation.
Gold war über Jahrhunderte hinweg schon immer eine attraktive Kapitalanlage für Investoren, es bot die Möglichkeit sein Vermögen zu schützen und war in turbulenten oder ungewissen Zeiten immer ein „sicherer Hafen“Diese Aspekte spielen auch in der heutigen Zeit bei den meisten Anlegern nach wie vor eine sehr große Rolle. Diese „Flucht“ ins Gold ist in der momentanen Situation immer mehr zu erkennen. Viele und vor allem Kleinesparer und -Anleger bei denen Sicherheit und Erhaltung des Vermögens im Vordergrund stehen kaufen Gold, denn bei dieser Anlageform sind sie nicht abhängig vom Zahlungsversprechen einer Regierung oder eines Unternehmens. Viele Menschen in unserer heutigen Zeit sparen aber weiterhin, Monat für Monat und Jahr für Jahr weiter in ihre Lebensversicherung, Rentenversicherung oder in ihren Bausparvertag, mit dem großen Ziel irgendwann einmal, vielleicht in 20, 30 oder 40 Jahren ein kleines oder großes Vermögen angesammelt zu haben. Diese Menschen sollten sich einige Fragen stellen:
- In was investieren diese Gesellschaften Ihren monatlichen Sparbetrag?
- Wie sicher sind diese Investitionen in der heutigen Zeit?
- Was ist wenn ihre Versicherungsgesellschaft, Bank, Bausparkasse oder der Staat pleitegehen?
- Was passiert mit Ihren Auszahlungsversprechungen, wenn es in 20, 30 oder 40 Jahren den Euro nicht mehr gibt?
- Glauben Sie, dass sich vermögende Menschen darauf verlassen was ihnen versprochen wird oder glauben Sie, dass sich diese Menschen schon längst ihre eigene und persönliche Goldreserve angelegt haben?
Natürlich ist auch Gold mit Risiken verbunden, aber man hat etwas in der Hand man kann es von A nach B mitnehmen, es ist also mobil im Gegensatz zu einer Immobilie und im Großen und Ganzen ist es wesentlich beständiger als die meisten Rohstoffe und die meisten Aktien. Natürlich unterliegt Gold auch dem Markt und damit Angebot und Nachfrage aber die Minenföderung ist auf Grund der langen Vorlaufzeiten relativ unflexibel, was eine Erklärung dafür ist, dass die Rallye der Goldpreise seit 2001 noch immer keinen Anstieg der Fördermenge bewirkt hat. Unterdessen ist die Nachfrage nach Gold stetig gestiegen, was zumindest teilweise den höheren Ertragsniveaus auf den wichtigsten Goldmärkten zuzuschreiben ist. Vor diesem Hintergrund sind die Prognosen für dieses Edelmetall so vielversprechend wie seit 25 Jahren nicht mehr.